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„Ghosts from the 50's“
„Ghosts from the 50's“
"Ghosts from the 50's" entstand im Dezember 2003 als Vektorzeichnung mit Freehand(Macromedia).  Druck: Piezo-Druck auf Somerset Velvet Größe: Papier: 76x56 cm, Bild: 50x36 cm Edition: 25, nummeriert und handsigniert, sowie 5 Künstlerabzüge (I-V) Preis: 475,‒ € Künstler: Björn Dämpfling
Im Unterschied zur pixelbasierten Software „Painter“ entstand dieses Bild mit einem Vektorzeichenprogramm, d.h. alle Objekte, Linien oder Flächen z.B., sind mathematisch definierte Formen, die in beliebiger Größe und Präzision oder praktisch gesehen nur abhängig von den Fähigkeiten des Ausgabegerätes dargestellt werden können. Riesige Werbeplakate sind so kein Problem. Der Preis für diese Fähigkeiten ist die massive Einschränkung der Freiheitsgrade der Darstellung. Alle Linien zum Beispiel sind von in sich gleichmäßiger Stärke, je nach Einstellung. Es ist so etwas wie ein visueller Technikbaukasten, bei dem das größte kreative Potential in der freien Linienführung und der kompositorischen Freiheit liegt. Präzision, Makelosigkeit der Farbverläufe und Füllungen: All das gibt es sozusagen geschenkt, es ist nicht die eigne Fähigkeit, sondern die der Maschine. Nun gilt dies grundsätzlich für jedes digital produzierte Bild, dass nämlich die generativen Fähigkeiten des PC nicht die Verlängerung, sondern die wünschenswerterweise „spannende“ Einhegung oder Kontrapunkte des kreativen Prozesses bilden. Bei Vektorprogrammen liegt dieser Aspekt sozusagen bloß, die Einschränkung ist offensichtlich. Wie ein Holzschneider, im vollen Wissen um die Sprödigkeit des Materials, mit dieser Herausforderung zu spielen, das ist mein Verständnis eines „reflektierten“ Verhaltens zum Wesen digitaler Produktion. Und nichts scheint mir geeigneter als das Arbeiten mit Vektorprogrammen um diesen grundlegenden Zusammenhang zu demonstrieren. Technisch-ästhetisch zu begreifen wie man produziert ist unerläßlich. Der Bildtitel hingegen: Bauchgefühl, ex post.