Der amerikanische Ex-Finanzminister John Snow zu Gast bei der American Academy in Berlin Wannsee und eine Galerie deutscher Wirtschaftsführer, männlich selbstredend, vereinzelt auch Mitglieder des weiblichen Geschlechts, 50-60 Jahre im dunklen Anzug wollten am Vorabend der Krise sozusagen, von der keiner auch nur die leiseste Ahnung oder Witterung zu haben schien, die Freiheit der Weltmärkte propagiert wissen, nicht einmal die kleinste Möglichkeit eines Problems, durch einen Mangel an Kontrolle wurde angemerkt. In Mr. Snow's World bestätigte man sich nur Schulter klopfend die Furcht vor China, Protektionismus, sowie jeglicher Regulation von Märkten und riß kleine Witze über Cerberus und andere in Berlin Wohnungen aufkaufende Finanzinvestoren. Im nachhinein, was bekanntlich immer einfacher ist, aber das macht es nicht unwahr, kann man sich schwerlich eine ahnungslosere Truppe, als diese Hochkaräter vorstellen, fasziniert einem ihrer Gurus lauschend, der in etwa die Denkungsart eines Josef Ackermans hat, der heute, im April 2009 (und es nicht der 1.4 heute), wieder von Renditen wie im Fieberwahn faselt. Ich denke ich habe die ganze Zeit über das nebenstehende Bild gesprochen, aber das kann man nur sehend fühlen: Ein jeder sehe für sich selbst.