Auch bei diesem Titel ist die zugundeliegende Assoziation simpel, da es die American Academy in Berlin-Wannsee war, wo die Basiszeichnung entstanden ist (wie im übrigend auch für etliche andere Grafiken) und in diesem Falle spiegelt sich der Ort im Titel und nicht, wie sonst häufig , der inhaltliche Anlaß. Auch hier wurde die Grafik, wie bei "Amerikana" nach dem Einscannen invertiert, auch hier geht es primär um malerische Dynamik, die aber aufgrund des völlig anderen Zeichnungscharakters mit gänzlich anderen Mitteln erreicht wird. Statt wie bei "Amerikana" durch Brechung der Linien diese Linien gewissermaßen für den Farbfluß zu öffnen, wurde ihre Integrität bewahrt und ihre Rythmik noch gesteigert durch die Überlagerung gegeneinander verschobener Bildschichten, was eine verstärkende Wiederholung, eine Art Wellenwirkung produziert. Ebenso wurden aus dem schon genannten Grunde, nämlich die Zeichnungsstruktur nicht brechen zu wollen, die Farben grundsätzlich nicht "übermalt", sondern primär "eingefüllt". Die Imperfektionen, die dabei entstehenden unvollständigen Füllungen wurden dabei provoziert und bewußt stehengelassen. Obgleich nie zu vergessen ist, daß bei mir "bewußt" den Hirnteil meint, der mit erdenklichster Raffinessse meine Kunst macht, ohne das "ich" mir etwas vorher ausdenken könnte und das dann umgesetzt bekäme. Was ich hier post festum beschreibe, beruht auf keiner im klassischen Sinne "bewußten" Planung a priori.