Ein höchstpersönliches Bild in das der Künstler selbst höchstpersönlich etwa so fragend hinschaut, wie die Gestalt am linken unteren Bildrand. Entstanden während des Vortrages eines sehr lieben Bekannten, hatte das Blatt zunächst den Arbeitstitel "Konrad". Ein komplexes Vortragsthema, eine ebensolche Komposition, aber ihre Ausarbeitung am Computer löste sich, anderst als bei "Charlies Empire" gänzlich von diesem Kontext. Dabei spielte die Wahl des spezifischen digitalen Mediums, nämlich "digitaler Ölfarbe" eine nicht geringe Rolle. Wie für "digitale Aquarellfarben", gilt auch für diese "Ölfarben", daß nur eine minimale ästhetische Verwandtschaft mit den simulierten stofflichen Medien besteht und ihre ausführliche Verwendung jedem Bild sofort einen bestimmten Charakter verleiht. Eine bestimmte Intensität, Leuchtkraft, aber auch eine gewisse "Unschärfe", die aber nicht annähernd an die Freiheitsgrade der genannten realen Medien heranreicht und irgendwo zwischen Malerei und Grafik angesiedelt bleibt. Es ensteht so ein recht "unvertrautes" Erscheinungsbild, das einem "Enigma" gut zu Gesicht steht. Dessen Schreibweise betreffend, wurde ich bereits befragt und ich erklärte, ich hätte mich verschrieben und dann den Fehler halt im Titel stehengelassen. Wer weiß das schon bei einem "Enigm.a"?